Memberstories #018 – Daniel

9. März 2020 michi

Memberstories #018 – Daniel

#BAREFOOTHIPSTER
#BALLERMANNSSON

About Me

  • Name: Daniel
  • Alter: 36
  • Trainingshäufigkeit: 5-6 Mal/Woche
  • Lieblingsübung: Rope Climbs, Double Unders, Deadlifts, Overhead Squats

Der Auslöser, weshalb ich mich für CF Treibstoff entschied

Wie so viele spätere Crossfitter auch, hatte ich anfangs überhaupt keine Ahnung, was dieses CrossFit eigentlich ist, bis ich „versehentlich“ eine CrossFit-Doku auf Netflix sah. Aber nicht „Fittest on Earth“ mit den ganzen Verrückten bei den CrossFit Games, sondern „Functional Fitness“. Eine Dokumentation über ganz normale Menschen, die mittels CrossFit versuchen, ihre individuellen Fitnessziele zu erreichen.

Es hat mich sehr beeindruckt, dass, von der übergewichtigen Hausfrau, über den muskulösen Profi bis hin zum gebrechlichen Rentner alle gemeinsam trainiert und sich gegenseitig motiviert haben. Nach dem anschließenden (mehrfachen) Konsum der kompletten „Fittest on Earth“ – Reihe war es um mich geschehen und ich war ein Fan.

Als dann kurze Zeit später fast schicksalsträchtig die Ankündigung auftauchte, dass tatsächlich jemand in Rohrbach eine solche Box eröffnen wollte, war mir klar, dass ich das wenigstens ausprobieren musste. Wie es so meine Art ist, recherchierte ich vorher natürlich ausgiebig, wie gefährlich CrossFit für den gewöhnlichen Nicht – Sportler ist, und nach welchen Kriterien man eine gute Box erkennen kann.

Gleich nach der Neueröffnung lud ich mich bei Patrick quasi selber zu einer kleinen Führung und einem ausführlichen Gespräch ein. Danach wusste ich, dass er, nicht nur aufgrund seiner umfassenden Erfahrung als Trainer, sondern auch durch seine Trainingsphilosophie genau der richtige Mann war.  Also schnappte ich mir zwei Freunde, die sich ebenfalls für CrossFit interessierten und wir buchten erstmal einen Einführungs- und Grundlagenkurs, um uns das ganze auch mal in der Praxis anzuschauen. Danach gab es bei uns eigentlich keinerlei Diskussionen mehr, wir alle drei wurden Mitglied bei CrossFit Treibstoff und trainieren auch heute, fast anderthalb Jahre später, immer noch regelmäßig zusammen.

Mein sportlicher Background und die erste Trainingserfahrung bei Treibstoff

Sportliche Vorerfahrung im Fitnessbereich hatte ich so gut wie gar nicht. Auch ich bin einer von denen, die sich irgendwann mal in einem gewöhnlichen Fitnessstudio angemeldet hatten, damals aber eigentlich nur wegen den Badminton – Plätzen. Als diese innerhalb kürzester Zeit geschlossen, beziehungsweise durch Trainingsgeräte belegt wurden, hatte sich dieses Kapitel auch erledigt.

Insbesondere in der Zeit vor CrossFit Treibstoff habe ich verhältnismäßig wenig Sport gemacht. Ich bin, wenn es hochkommt, um die zweimal die Woche Laufen gewesen. Doch ich hatte in meinem Leben noch nie eine Langhantel in der Hand, geschweige denn eine Kettlebell oder saß auf einem Ruderergometer.

Was meine erste Trainingserfahrung bei CrossFit-Treibstoff betrifft, nun, ich will nichts beschönigen, es war hart. Sehr hart. Am Anfang habe ich versucht, regelmäßig zweimal pro Woche zu trainieren. Und ganz ehrlich, mehr wäre am Anfang auch gar nicht gegangen, da ich immer mindestens 2-3 Tage gebraucht habe, um den Muskelkater zu überleben. Doch es wurde besser, langsam aber stetig. Allerdings muss ich zugeben, dass CrossFit immer intensiv, hart und schmerzhaft ist, nicht nur als Anfänger. Je besser man wird, je mehr Gewicht man auf die Hantel laden kann, je komplexer die Übungen werden, desto anspruchsvoller werden auch die workouts, leichter wird es im CrossFit nie. Es ist definitiv kein Sport für Weicheier, Beckenrandschwimmer oder Bei-Gefahr-Pudel-Hochheber.

Was CrossFit für mich so besonders macht

CrossFit als Sport im speziellen und das Training in einer Box wie CrossFit Treibstoff im Besonderen hat für mich persönlich viele Vorteile.

 

Erstens, es ist sehr abwechslungsreich. Selbst wenn man sehr oft oder nahezu täglich trainiert, hat man nie das Gefühl, dass es irgendwann langweilig werden könnte. Die WOD‘s (Workout of the day) sind immer unterschiedlich. Patrick gibt sich bei der Ausarbeitung des Programms sehr viel Mühe, so dass es wenige bis gar keine Wiederholungen gibt und wenn, dann sind diese zur Überprüfung des individuellen Fortschritts gewünscht. Er legt großen Wert darauf, dass nicht nur unterschiedliche Muskeln oder Muskelgruppen abwechselnd sondern auch in unterschiedlicher Intensität beansprucht werden. Schöner Nebeneffekt ist natürlich, dass du dir selber keine Gedanken machen musst. Du gehst hin und trainierst das, was auf der Tafel steht. Dank Luca als Yogalehrerin und Michi als Kettlebell – Coach wird das sowieso schon abwechslungsreiche Programm noch zusätzlich erweitert.

Zweitens, CrossFit ist extrem individuell. Eines der stärksten Argumente für den individuellen Erfolg beim CrossFit ist sicher die sogenannte Skalierung, also die Möglichkeit, jede Übung, jedes Workout auf den individuellen Leistungsstand anzupassen. Kannst du keine stricten l-sit muscle ups, machst du normale muscle ups, gehen die auch nicht, dann kipping muscle ups, dann chest to bar pull ups, dann normale pull ups, kipping pull ups, banded pull ups und so weiter bis hin zum einfachen ring row. Für jede Übung die man (noch) nicht kann, gibt es eine entsprechende Vorübung. Das hilft natürlich ungemein, da man immer zusammen in der Gruppe trainieren kann, egal wie fit man schon ist.

Drittens, CrossFit ist im Vergleich zu anderen Sportarten sehr sicher und wenig verletzungsanfällig. Neben der Skalierung aller Übungen ist auch die individuelle und ständige Betreuung in kleinen Gruppen einer der maßgeblichen Vorteile im CrossFit. Ein CrossFit – Coach betreut immer maximal acht bis zehn Sportler. Somit ist auch während den workouts garantiert, dass schädliche Fehler bei der Ausführung von schwierigen Übungen vermieden werden.

Solange man auf seinen Körper hört und sein Ego im Griff hat, ist CrossFit so sicher wie kaum ein anderer Sport dieser Intensität. Logisch, jeder Sport beherbergt auch ein gewisses Grundrisiko, es ist aber kein Vergleich mit der Verletzungsgefahr in anderen Sportarten wie zum Beispiel Joggen, Skifahren, Handball oder sogar Fußball.

Viertens, CrossFit ist besonders in unserer Box total motivierend. Und das meine ich nicht nur in Bezug auf die ständigen Fortschritte und Verbesserungen die man mit der Zeit macht. Klar, man sieht wie man ausdauernder wird, stärker, schneller, wie sich der Körper und die Muskulatur verändert, aber das ist nicht der Hauptgrund. Hauptsächlich liegt es an dem krass positiven Trainingsumfeld, an den Leuten die du dort tagtäglich triffst. Du zehrst als Crossfitter nicht nur von deinen eigenen Erfolgen, sondern lässt dich auch von den Fortschritten deiner Mit–Leidenden motivieren. Das eigentliche CrossFit ist nicht das aus den Netflix – Dokus, nicht CrossFit als Wettkampfsport. Das eigentliche Herz von CrossFit ist die Gemeinschaft innerhalb der Box, in der man sich zusammen durch das Workout des Tages quält, gegenseitig motiviert, seine Erfolge und Niederlagen teilt und das Ganze dann in sein Privatleben überträgt. Nur die wenigsten Menschen schaffen es tatsächlich alleine regelmäßig und intensiv Sport zu treiben, ohne, dass sie jemand motiviert, inspiriert aber auch kontrolliert. Bei uns in der Box hast du diese Probleme nicht mehr.

Meine größten Erfolge seit CF Treibstoff

Zum einen ist es die Vielzahl der stetigen, kleinen Erfolge. Im CrossFit ist es wichtig, dass du dich nicht in erster Linie mit anderen vergleichst, sondern mit deinem gestrigen Ich, das gilt es zu schlagen. Und das gelingt mir Monat für Monat. Ich sehe regelmäßige Fortschritte, ich weiß, bei welchen Übungen ich im Vergleich zu vor zwei oder drei Monaten mehr Gewicht auf die Hantel laden kann, wie viel schneller ich in speziellen workouts geworden bin, welche Übungen mir weniger schwer fallen. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Highlights als Motivationstankstellen. Zum Beispiel der erste richtige Klimmzug seit Ewigkeiten oder wenn du das erste Mal das Doppelte deines Körpergewichts hebst, wenn im Reißen endlich deine Technik besser wird bis hin zu dem Tag, an dem ich das erste Mal unser fast 5m hohes Kletterseil bezwungen habe, eine Übung, von der ich aufgrund meiner kaputten Hand vor wenigen Monaten niemals gedacht hätte, dass sie überhaupt möglich ist.

Unbestritten mein größter Erfolg ist aber sicherlich, dass ich mittlerweile fast täglich trainieren kann und das manchmal bis zu 2 Stunden. Klar, es hat über ein Jahr gedauert bis ich von zweimal Training in der Woche über viermal jetzt bei 5-6 mal wöchentlich angekommen bin, aber es lohnt sich für mich. Die WHO empfiehlt knapp 3 Stunden Sport/Bewegung in der Woche als absolutes Minimum. Will man einen positiven Effekt auf seine Gesundheit erreichen, sind es schon mindestens 5 Stunden in der Woche. Gerade für mich als im Büro sitzenden Menschen ist es extrem wichtig, sich regelmäßig sportlich/körperlich zu betätigen. CrossFit erlaubt mir das abwechslungsreich für alle Muskelgruppen und in unterschiedlichen Belastungsintensitäten, ohne, dass ich mich selbst um irgendetwas kümmern müsste. Damit versuche ich sämtlichen, durch zu viel Sitzen und zu wenig Bewegung hervorgerufen, so genannte Zivilisationskrankheiten an Herz, Kreislauf und Bewegungsapparat vorzubeugen.

Ich will nicht soweit gehen zu behaupten, dass Crossfit Treibstoff mich von einem quasi Nicht-Sportler in kurzer Zeit zu einem echten Athleten gemacht hat, aber ich glaube, dass ich mittlerweile das Leistungsniveau erreicht habe, das ein gesunder Mann in meinem Alter haben sollte. Ich kann vernünftige, ganze Liegestütze, gerne auch mal 50 Stück in einem workout, mehrere Klimmzüge am Stück, einige Kilometer rudern oder rennen, mehr als das Doppelte meines Körpergewichtes vom Boden anheben, deutlich mehr als mein eigenes Körpergewicht beugen, ein Seil hochklettern und brauche nicht gleich ein Sauerstoffzelt, wenn ich mal 2 Stunden am Stück schwere Kettlebells durch die Gegend schwingen muss. Ich fühle mich stärker, schneller und letztendlich auch gesünder als noch vor einem Jahr.  Ich wünschte, ich hätte CrossFit kennen gelernt, bevor ich in Eigenleistung ein Haus kernsaniert habe und fast 30 Tonnen Schutt entsorgen musste.

CrossFit geht bei mir mittlerweile weit über den Stellenwert eines einfachen Sports oder Hobbys hinaus. Es ist ein fester, weil notwendiger Bestandteil meines Alltags, ähnlich wie Zähneputzen, Lesen oder eine gesunde Ernährung. Es würde auch kein gesunder Mensch auf die Idee kommen, das aus seinem Tagesablauf zu streichen.

Abschließenden Worte und Tipps, die ich Dir mit auf den Weg geben möchte!

Bei uns Pfadfindern heißt es: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Und wenn Du Dir selbst etwas Gutes tun willst, musst Du genau das, es einfach nur tun. Wenn Du mit Deiner Gesundheit, Deinem Gewicht und Deinem körperlichen Leistungsvermögen zufrieden bist, ist alles in Ordnung, dann musst Du nichts ändern. Und auch für den Fall, dass Du nicht zufrieden bist, aber trotzdem nichts ändern willst, kann Dir niemand helfen. Doch wenn Du Ziele hast und diese erreichen willst, egal ob Du abnehmen, Muskeln aufbauen oder einfach nur für alle normalen Herausforderungen des Alltags gewappnet sein willst, finden Patrick und sein Team den richtigen Weg für Dich. Und gehen musst Du ihn nicht alleine. Auch wenn wir Mitglieder bei CrossFit Treibstoff unterschiedliche Ziele verfolgen und alle verschiedene körperliche Voraussetzungen und Leistungsvermögen haben, trainieren und leiden wir doch alle zusammen.

Wenn Du es irgendwie schaffst, mindestens zwei Stunden Zeit in der Woche in Deinen Alltag frei zu machen, gibt es auch keine Ausreden mehr. Wir haben junge und alte Leute in der Box, Leicht- und Schwergewichte, chronisch Kranke und Menschen mit mehr oder weniger schweren, körperlichen Beeinträchtigungen. Doch mit guten Trainern und einer vernünftigen Skalierung können alle zusammen das gleiche workout durchleiden. Solange der Arzt Deines Vertrauens Dir erlaubt, Dich in irgendeiner Form zu bewegen, kannst Du CrossFit machen, es gibt keine körperlichen Voraussetzungen.

(Und abschließend noch ein Wort zu dem Vorurteil, CrossFit sei besonders teuer. Selbstverständlich ist die Mitgliedschaft in einem gewöhnlichen Fitnessstudio deutlich günstiger, aber wie oft gehst Du da wirklich hin? Wie motivierend, abwechslungsreich, effektiv und geil ist das, dass Du da wirklich jeden Tag hin willst? Und stell Dir einfach nur mal vor, Du müsstest Dir für Trainingsplanung, Coaching, Motivation, Ergebniskontrolle und Ausrüstung jeden Tag einen Personal Trainer engagieren, was das kosten würde. Und dann fehlt Dir immer noch der Vorteil des Gruppentrainings, die Motivation, das gemeinsame Leiden, Erfolge feiern und Niederlagen verarbeiten.)

Ob CrossFit letztendlich das richtige für Dich ist, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich empfehle Dir, es genauso zu machen wie ich. Schau Dir die Box vor Ort an. Sprich mit Patrick, seinem Team, den Mitgliedern und mach einen Einführungskurs oder ein Probetraining.

Spätestens, wenn Du nach Deinem ersten richtigen CrossFit – Workout nach Luft ringend und nach Deiner Mama rufend in einer Pfütze deiner eigenen Körperflüssigkeiten liegst, kennst Du die Antwort.